Der 1527 gegründete Hüttenort Oker wurde Ende des 17. Jahrhunderts zweigeteilt. Der östlich des Okerflusses gelegene Teil (Communion-Oker) unterstand der Verwaltung der Frau Marien Saiger Hütte, der westlich gelegene Teil (Einseitiges Oker) dem Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte "Communion-Oker" dann dem Königreich Hannover. Nachdem das Königreich Hannover 1866 von Preußen annektiert worden war, wurde Oker in einem Staatsvertrag zwischen dem Herzogtum Braunschweig und Preußen im Jahr 1874 vollständig Braunschweiger Besitz. 1952 erhielt Oker Stadtrecht und lag im Landkreis Wolfenbüttel. Im Rahmen der Gebietsreform von 1972 wurde Oker der Stadt Goslar angegliedert und ist somit heute ein Stadtteil von Goslar. Der folgende Artikel über die Industriegeschichte von Oker wurde von Otto Rosenhainer verfasst und 1926 im Heimatbuch "Harz und Kyffhäuser" von Fritz Brather und Karl Lütge beim Verlag Friedrich Brandstätter in Leipzig veröffentlicht. Da der Text aus dem Buch abfotografiert wurde, ergeben sich leider gewisse Verzerrungen.
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Quellen: Brather, Lütge: Harz und Kyffhäuser - Ein Heimatbuch, Leipzig 1926 |
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