Die Museumslok 18 201 entstand 1961 im Reichsbahnausbesserungswerk Meiningen aus dem Fahrwerk der ursprünglich stromlinienverkleideten Tenderlok 61 002, einem Neubaukessel sowie weiteren Teilen der Hochdruckversuchslok H45 024. Ziel war es, eine leistungsfähige Lokomotive zu konstruieren, die den Geschwindigkeitsbereich von über 160 km/h erreicht. Dies war eine Forderung der Waggonbauindustrie der DDR, die für Auslandslieferungen ihre neu gebauten Waggons bis 160 km/h testen wollte. Schon die 61 002 hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h. Bei Versuchsfahrten im Jahr 1972 erreichte die 18 201 eine Geschwindigkeit von 182,4 km/ h und ist damit noch heute die schnellste betriebsfähige Dampflokomotive der Welt. 2001 verkaufte die Deutsche Bahn AG ihre vormalige Museumslok an die Dampf-Plus GmbH. |
|
Die stromlinienverkleidete Tenderlok 61 002 (Henschel, Kassel 1938) war als Zuglok für den Henschel-Wegmann-Zug vorgesehen, kam jedoch wegen des Kriegsbeginns nicht mehr planmäßig zum Einsatz. Nach dem 2. Weltkrieg verblieb sie in der DDR. Repro Sammlung: Joachim Fricke |
|
Anlässlich einer Sonderfahrt von Leipzig nach Goslar am 25.05.2013 wendete die 18 201 im Gleisdreieck Oker - Bad Harzburg - Vienenburg - Oker um später die Rückfahrt mit der Rauchkammer voran antreten zu können. Dabei entstanden die folgenden Aufnahmen. Die 18 201 hat rückwärtsfahrend von Oker kommend den Bahnhof Bad Harzburg erreicht und wartet auf die Ausfahrt nach Vienenburg.
Rückwärts aus Vienenburg kommend wird der Bahnhof Oker erreicht. Hier werden die Wasservorräte ergänzt, wobei der zur Lok gehörende Tender sowie ein zweiter Vorratstender befüllt werden müssen.
Beim Wassernehmen in Oker.
Die letzte Aufnahme der Schnellzuglok 18 201 entstand kurze Zeit vor der Rückfahrt des Zuges im Bahnhof Goslar.
Hier entstand auch noch eine Aufnahme eines D-Zug Waggons des Typs Y der ehemaligen Deutschen Reichsbahn (51 80 19-45 106-2), aus denen der Sonderzug der Dampf-Plus GmbH gebildet wurde. Quellen: Arndt, Bätzold: Museumslokomotiven und -triebwagen in der DDR, Berlin (Ost), Heidelberg, 1986 |
© Joachim Fricke 2013